(© Tnarg 12345 CC BY-3.0)

  • Verbreitung: Australien (DNZ)
  • Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 8 cm
  • Lebenserwartung: ca. 10 Jahre
  • Haltung: Waldterrarium
  • Platzbedarf juvenil: ca. 50x30x40 cm
  • Platzbedarf adult: ca. 80x40x50 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Desert Bedding, Wärmelampe, Korkäste, Kunstpflanzen
  • Ernährung: Kleine Insekten
  • Temperatur: 28 Grad, lokal bis 35 Grad
  • Luftfeuchte: 50 %
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Diese interessante Geckoart ist bodenbewohnend und dämmerungs-/nachtaktiv. Goldpunktgeckos werden bis zu 10 Jahre alt. Auffällig ist der relativ kurze, breite Schwanz und vor allem die goldenen Tupfen auf dem Rücken der Tiere, welche wie eine Sternenkarte aussehen.
Die Goldpunktgeckos kommen, wie ihr Name schon verrät, aus Australien, und bewohnen die südliche Hälfte des Kontinents, wo die Temperaturen deutlich niedriger als in anderen Gebieten Australiens sind. Ihr Lebensraum reicht vom südlichen Westaustralien bis hin zur Küste von New South Wales und Queensland. Dort leben sie in offenen Wald- und Strauchgebieten.

Terrarien für australische Goldpunktgeckos sollten eine ausreichende Grundfläche aufweisen da es sich um einen Bodenbewohner handelt. Als Schlüssel für die Terrariengröße empfehlen wir mit der Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des Tieres zu rechnen. Die Terrariengröße wird bei nicht ausgewachsenen Tieren folgendermaßen berechnet:

  • Terrarien-Grundfläche: Vierfache x dreifache Kopf-Rumpflänge des Tieres
  • Terrarienhöhe: Vierfache Kopf-Rumpflänge des Tieres

Beachten Sie das Wachstum des Tieres in den nächsten Monaten (schnell wachsendes Tier/langsam wachsendes Tier) Für adulte (erwachsene) Tiere geben die verschiedenen Institutionen in Deutschland Richtlinien zur Terrariengröße an.

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V

keine Angabe

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

keine Angabe

Der Charakter der Terrarieneinrichtung für Goldpunktgeckos entspricht dem der australischen Trockenwälder. Arrangiert um Höhlen – grundsätzlich muss pro Tier ein eigener Unterschlupf zur Verfügung stehen – darf es gern etwas steinig aussehen. Auch etwas vertrocknetes Holz wirkt sehr dekorativ und erweitert den Tieren den Lebensraum, denn sie klettern durchaus auch gern. Als Bodengrund eignen sich Terrariensand und mineralische Granulate wie Hobby Terrano Kalzium, vermischt mit etwas Rindenbark. Auch gibt es speziellen Höhlen- und Grabesand, welcher den Tieren ermöglicht, selbst Gänge und Höhlen anzulegen und entsprechend formstabil bleibt. Einige Kunstpflanzen mit Steppen- oder Halbwüstencharakter sind hygienisch und dekorativ in dieser Landschaft. Eine sogenannte „Wetbox“ wird mit feuchtem Moos bestückt und von den Tieren sehr gern als „Dampfsauna“ vor der Häutung genutzt. Wasser trinken die Geckos aus einer flachen Schale. Kot und Futterreste sind täglich zu entfernen.

Australische Goldpunktgeckos stammen aus Australien. Obwohl sie dämmerungs- und nachtaktiv sind, kommt es immer wieder vor, dass Goldpunktgeckos sich tatsächlich sonnen, ein UV-Spot wird dann gern angenommen. 

Da Reptilien wechselwarme Tiere sind, muss ihr natürlicher Lebensraum im Terrarium nachempfunden werden – die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Erreicht wird dies durch verschiedene Heiz-/Lichtquellen und das Vernebeln/Sprühen von Wasser. Ein Thermo-/Hygrometer erlaubt dem Pfleger die Kontrolle dieser Werte. Außerdem liefert nur eine optimale Versorgung mit UV-B-Licht ausreichend Vitamin D3, damit Jungtiere optimal wachsen und auch ausgewachsene Tiere in Bestform sind. Wir empfehlen die JBL L-U-W Light, welche es in verschiedenen Wattstärken und in der Version „Desert“ gibt. Diese Art der Beleuchtung sorgt für Licht, Wärme und UVA/UVB. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. So erwärmen sie von unten die Grundtemperatur und sorgen für warme Bereiche im Sand wie auch in der Natur. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Goldpunktgeckos sind ruhige Insektenjäger. Auf Sicht verfolgen sie Ihre Beute, um plötzlich „auf dem letzten Meter“ recht flink zuzuschnappen. Die Futterinsekten (Grillen, Heimchen, Heuschrecken usw.) werden immer mit Vitamin- /Mineralstoff-Mischungen eingestäubt. Nur so wird ein irreversibler Mangel, der z.B. bei Jungtieren und trächtigen Weibchen oft zu schweren Krankheiten bis hin zum Tod führen kann, vermieden. Die Futtertiere sind stets der Größe des Geckos anzupassen. Füttern Sie nur so viele Futterinsekten, wie auch direkt gefressen werden. Anderenfalls würden sich die Futtertiere im Terrarium verteilen, verstecken und sich von den anhaftenden Vitaminen/Mineralien befreien – die Folge sind Mangel- und Unterernährung trotz Nahrungsangebot.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Goldpunktgeckos können in Einzelhaltung oder als Gruppe von einem Männchen mit mehreren Weibchen gehalten werden. Die Männchen sind sehr territorial und untereinander immer unverträglich.
Eine Winterruhe von 2-3 Monaten bei Zimmertemperatur fördert die Fortpflanzung. Die Weibchen legen anschließend bis zu drei mal im Jahr 2 weichschalige Eier in feuchtes Substrat. Hierfür eignet sich die schon beschriebene „Wetbox“ ganz hervorragend. Die Zeitigungsdauer beträgt bei 26-27°C rund 65 Tage bis zum Schlupf der Jungtiere.

Die Tiere haben den Beinamen „Barking Gecko“ weil sie entsprechende Laute von sich geben können. Fühlen sie sich gestört können sie sich also auch lauthals beschweren und drohen. Dabei sind sie völlig harmlos.
Sehr zum Vorteil des Pflegers benutzen Goldpunktgeckos in der Regel immer die selbe Ecke des Terrarium um Kot abzusetzen.
Eine Mondlicht Lampe ermöglicht es Ihnen die Terrarienbewohner in der Dämmerung zu beobachten, ohne sie zu stören.

Besuchen Sie auch unseren Leitfaden rund um mögliche Probleme zu Ihrem neuen Heimtier