• Verbreitung: Mittelamerika, Karibik (DNZ)
  • Größe: bis ca. 8 cm
  • Lebenserwartung: ca. 15 Jahre
  • Haltung: Feuchtwaldterrarium
  • Platzbedarf: ab 80x30x30 cm
  • Einrichtung: Leicht feuchter Boden aus Sand & Terra Basis, Moos, Kokoshäuser, Wasserteile mit Bademöglichkeit für Süß- und Salzwasser
  • Ernährung: Trocken- und Frostfutter, Gemüse
  • Temperatur: 23 - 28 Grad
  • Luftfeuchte: 70 - 90 %
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Aus dem Westatlantik stammen diese interessanten Einsiedlerkrebse. Von den Jungferninseln, Südflorida bis nach Venezuela sind sie verbreitet. Sie kommen nicht nur in Gewässernähe vor, das Gehäuse hilft dabei, die Feuchtigkeit zu halten und ihre Kiemen haben sich an Luft gewöhnt. So sind sie auch im Inneren des Landes zu finden.

Um diesen flinken Tieren ausreichend Platz bieten zu können, sollten sie mindestens 80x30x30cm zur Verfügung haben. Sie benötigen eine Wasserschale mit Süßwasser und eine mit Salzwasser. Wichtig sind ausreichend neue, etwas größere Schneckenhäuser, in die sie ziehen können, wenn sie wachsen. Es müssen auch ausreichend Häuser zur Anzahl der Tiere vorhanden sein. Sonst besteht die Gefahr, dass sie sich gegenseitig aus den Häuschen schmeißen.

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese sollte vermengt mit Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Zusätzlich bekommen die Krebse einen großzügigen Teil Sand. Kletteräste aus Kork sowie Versteckmöglichkeiten sollten gegeben werden. Sie graben sich auch gerne kleine Höhlen. Deshalb sollten Steine oder andere schwere Dekorationsgegenstände direkt auf dem Boden stehen, da sie sonst bei Untergrabung das Tier erdrücken könnten.

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich, auch wenn sie über die Jungferninseln, Südflorida bis nach Venezuela verbreitet sind. Temperaturen von 24°C – 30°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 26°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Landeinsiedler fressen gerne Wasserschildkrötenfutter, Stinte oder Fischtrockenfutter. Zusätzlich verschmähen sie aber auch mal etwas Gemüse nicht. 

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Sie können gut in kleinen Gruppen gehalten werden. Die Zucht ist recht schwer, da die Tiere im Inland leben und zur Paarung (meist im August) zum Meer ziehen, um sich dort zu paaren. Das ist schlecht nachzuahmen. 

Karibische Landeinsiedlerkrebse können bis zu 15 Jahre alt werden. Das sollte bei der Anschaffung berücksichtigt werden.

Besuchen Sie auch unseren Leitfaden rund um mögliche Probleme zu Ihrem neuen Heimtier

Karibischer Landeinsiedlerkrebs
(© ZooFari CC BY-SA 3.0)

Karibischer Landeinsiedlerkrebs
(© Daniel Kraft CC BY-SA 3.0)