• Verbreitung: Südostasien (DNZ)
  • Größe: bis ca. 8 cm
  • Lebenserwartung: ca. 1 Jahr
  • Haltung: Hohes Terrarium
  • Platzbedarf: ab 30x30x40 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Terra Bark mit Basis gemischt, kleine Korkäste, Kunstpflanzen
  • Ernährung: Insekten
  • Temperatur: 24 - 27 Grad
  • Luftfeuchte: 50 - 70 %
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Die Fähigkeit, gerade als Jungtier wie ein Teil der Orchideenblüte auszusehen, macht dieses kleine Insekt zu den absoluten Schönheiten unter den Krabblern.

Wie fast alle Gottesanbeterinnen ist die Orchideenmantis ein Einzelgänger. Sie benötigen keine so großen Terrarien. Oft sind sie recht standorttreu und einige halten die Tiere auf einer Orchidee auf der Fensterbank, wenn die Temperatur stimmt. Terrarien von 30x30x40cm sind schon ausreichend. Wer dieses etwas schöner einrichten möchte, nimmt gerne ein größeres. 

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese sollte vermengt mit Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Korkäste werden von den Tieren als Kletteräste angenommen. Auf einer kleinen Kunstpflanze sitzen sie sehr gerne. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden. 

Die Orchideenmantis kommt in Südostasien vor. Dort bewohnt sie das mittlere und höhere Blattwerk.

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich, auch wenn sie aus Südostasien stammen. Temperaturen von 24°C – 30°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 26°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Orchideenmantis fressen quasi alles, was in die Fangarme passen kann. Heimchen und Heuschrecken werden gerne verspeist. Bei Letzteren sollten die Futtertiere nicht zu groß sein, denn die Hinterbeine der Heuschrecken können die Mantide verletzen.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Die Orchideenmantis kommt nur zur Paarung zusammen. Nach der sogenannten Reifehäutung sind die Männchen nach einer – die Weibchen nach zwei Wochen paarungsbereit. Das Männchen muss vorsichtig auf den Rücken des Weibchens gelangen, ohne vorher gefressen zu werden. Nach der Paarung wird es meist verspeist. Nach rund 4 Wochen legt das Weibchen eine Oothek ab. Diese wird sich selbst überlassen und nach bis zu acht Wochen schlüpfen die Jungtiere. Anfangs sind sie noch dunkel und ahmen Ameisen nach. Später werden sie weiß und ähneln dann der namensgebenden Blüte.

Die Geschlechter lassen sich gut an der Größe der Tiere unterscheiden. Weibchen können bis zu 6cm erreichen – die Männchen gerade mal die Hälfte.

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Weibchen
(© Philipp Psurek CC BY-SA 3.0 DE)

Jungtier
(© Luc Viatour / https://Lucnix.be CC BY-SA 3.0)