Ghana-Gottesanbeterin
(© R.J. Blach CC BY-SA 3.0)

  • Verbreitung: Afrika (DNZ)
  • Größe: bis ca. 7,5 cm
  • Lebenserwartung: ca. 8 Monate
  • Haltung: Hohes Terrarium
  • Platzbedarf: ab 30x30x40 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Terra Bark mit Basis gemischt, kleine Korkäste
  • Ernährung: Insekten
  • Temperatur: 24 - 27 Grad
  • Luftfeuchte: 60 - 70 %
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Diese große, aus Ghana stammende Mantide zählt mit zu den am häufigsten gehaltenen Gottesanbeterinnen. Ihre Größe ist schon beeindruckend. Weibchen können bis zu 9 cm lang werden.

Wie fast alle Gottesanbeterinnen ist die Ghana-Gottesanbeterin ein Einzelgänger. Sie benötigen keine so großen Terrarien. Oft sind sie recht standorttreu und einige halten die Tiere auf einer Orchidee auf der Fensterbank, wenn die Temperatur stimmt. Terrarien von 30x30x40cm sind schon ausreichend. Wer dieses etwas schöner einrichten möchte, nimmt gerne ein größeres. 

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese sollte vermengt mit Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Korkäste werden von den Tieren als Kletteräste angenommen. Auf einer kleinen Kunstpflanze sitzen sie sehr gerne. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden. 

Die Ghana-Gottesanbeterin bewohnt hauptsächlich Ghana, aber auch West- und Ostafrika sowie Teile Zentralafrikas und im Süden von Afrika vor. Dort lebt sie in der Steppenvegetation auf Sträuchern oder zwischen den Ästen von Bäumen.

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich, auch wenn sie aus Afrika stammen. Temperaturen von 24°C – 30°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 26°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Ghana-Gottesanbeterinnen fressen quasi alles, was in die Fangarme passen kann. Heimchen und Heuschrecken werden gerne verspeist. Bei Letzteren sollten die Futtertiere nicht zu groß sein, denn die Hinterbeine der Heuschrecken können die Mantide verletzen.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Die Ghana-Gottesanbeterin kommt nur zur Paarung zusammen. Nach der sogenannten Reifehäutung sendet das Weibchen Pheromone aus, um Männchen anzulocken. Dieses endet in der freien Natur selten als Snack – was ihn von anderen Gottesanbeterinnen unterscheidet. Die Kopulation kann bis zu 16 Stunden andauern. Die Weibchen legen später in rund 4 wöchentlichem Abstand bis zu 8 Ootheken. In diesen sind jeweils 80 bis 300 Eier.

Die Geschlechter lassen sich gut an der Größe der Tiere unterscheiden. Weibchen können bis zu 9cm erreichen – die Männchen gerade mal 6cm. Männliche Tiere werden oft nur 8 Monate alt – Weibchen hingegen bis zu 12 Monaten.

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Ghana-Gottesanbeterin
(© Holger Krisp CC BY 3.0)