(© GregTheBusker CC BY-2.0)

  • Verbreitung: Australien, Indonesien (DNZ)
  • Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 25 cm
  • Lebenserwartung: ca. 12 Jahre
  • Haltung: Waldterrarium
  • Platzbedarf juvenil: ca. 60x40x50 cm
  • Platzbedarf adult: ca. 150x100x75 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Terra Bark oder Terra Basis, Kletteräste aus Kork, Rebholz,Steine und Korkröhren, Kunstpflanzen, Wärmelampe, UV
  • Ernährung: Omnivor, davon 25% Insekten
  • Temperatur: 25 - 30 Grad
  • Luftfeuchte: 60 - 90%
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Der Blauzungenskink ist ein beeindruckendes Tier. Mit seinem massigen Körper ist er stets präsent. Das macht ihn zum beliebtesten und vermutlich bekanntesten Skink in der Terraristik.

Blauzungenskinke sind reine Bodenbewohner. Daher sollte eher ein flaches Terrarium gewählt werden. In zu hohen Terrarien steigt die warme Luft zu schnell auf und die „Wohlfühltemperatur“ liegt dann über dem Lebensraum. Als Schlüssel für die Terrariengröße empfehlen wir mit der Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des Tieres zu rechnen. Oft haben kleinere Tiere in zu großen Terrarien das Problem Futter und Wasser zu finden. Die Terrariengröße wird bei nicht ausgewachsenen Tieren folgendermaßen berechnet:

  • Terrarien-Grundfläche: Vierfache x Fünffache Kopfrumpflänge des Tieres
  • Terrarienhöhe: Vierfache Kopfrumpflänge des Tieres

Beachten Sie das Wachstum des Tieres in den nächsten Monaten (schnell wachsendes Tier/langsam wachsendes Tier) Für adulte (erwachsene) Tiere geben die verschiedenen Institutionen in Deutschland Richtlinien zur Terrariengröße an.

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V

6fache x 4fache x 3fache KRL (für 2 Tiere)

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

6fache x 4fache x 3fache KRL (für 2 Tiere)

Blauzungenskinke benötigen einen Bodengrund, der ihren Lebensraum der trockenen Graslandschaften und Trockenwaldgebieten nachstellt. Terra Bark mit etwas Terra Basis vermengt eignet sich gut für Blauzungenskinke. Ein kleiner Bereich kann auch mit Sand aufgefüllt werden. Sie verstecken sich bei zu großer Wärme unter Wurzeln oder einer Höhle. Korkplatten oder schöne, gerne flachere Wurzeln, kommen ihnen zugegen. Als Bepflanzung wählen wir gerne Kunstpflanzen. Diese lassen sich besser reinigen und sind damit hygienischer für die Tiere. 

Blauzungenskinke kommen aus trockenen, schwach bewaldeten Gebieten Australiens.

Da Reptilien wechselwarme Tiere sind, muss ihr natürlicher Lebensraum im Terrarium nachempfunden werden – die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Erreicht wird dies durch verschiedene Heiz-/Lichtquellen und das Vernebeln/Sprühen von Wasser (Beregnungsanlage oder Fogger). Ein Thermo-/Hygrometer erlaubt dem Pfleger die Kontrolle dieser Werte. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Eine gute Ausleuchtung des Terrariums ist also obligatorisch. Weiter benötigen sie einen Sonnenplatz im Terrarium. Dieser entsteht durch eine Spotbeleuchtung, welche Licht, Wärme und UV-Strahlen liefert. Die hochwertigsten Produkte sind hier gerade gut genug – denn nur sie sind dem natürlichen Sonnenlicht ebenbürtig. Einzig eine optimale Versorgung mit UV-B-Licht versorgt ihr Tier mit ausreichend Vitamin D3, damit Jungtiere optimal wachsen und auch ausgewachsene Tiere in Bestform sind und ihre leuchtenden Farben zeigen. Wir empfehlen die JBL L-U-W Light, welche es in verschiedenen Wattstärken und in der Version „Desert“ oder „Jungle“ gibt. Diese Art der Beleuchtung sorgt für Licht, Wärme und UVA/UVB. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Blauzungenskinke sind omnivor. Das bedeutet sie fressen alles, auch Kräuter, Golliwoog und süßes Obst sowie Gurke. Die Futterinsekten werden immer mit Vitamin- /Mineralstoff-Mischungen eingestäubt. Nur so wird ein irreversibler Mangel, der z.B. bei Jungtieren und trächtigen Weibchen oft zu schweren Krankheiten bis hin zum Tod führen kann, vermieden. Die Futtertiere sind stets der Größe des Skinkes anzupassen. Heimchen, Grillen, Heuschrecken und gerne mal Wachsmaden werden gefressen.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Blauzungenskinke sind meist Einzelgänger, die nur zur Paarungszeit zusammenkommen. Die Geschlechter lassen sich schwer unterscheiden. Männchen haben teils einen dickeren Schwanzansatz. Nach einer kleinen max. zweimonatigen Winterruhe kommen die Blauzungenskinke in Paarungslaune. Nach einer Tragzeit von 4 – 6 Monaten werden bis zu 10, selten 13 Jungtiere geboren.

Blauzungenskinke fressen auch mal gerne Gehäuseschnecken. Diese werden mit den starken Kiefern zermalmt und die Schalen danach ausgespuckt. 

Besuchen Sie auch unseren Leitfaden rund um mögliche Probleme zu Ihrem neuen Heimtier

(© Malcolm Morley CC BY-2.5)

Blauzungenskink