(© Bjørn Christian Tørrissen  CC BY-SA 3.0)

  • Verbreitung: Afrika (DNZ)
  • Größe: bis ca. 30 cm
  • Lebenserwartung: ca. 10 Jahre
  • Haltung: Waldterrarium
  • Platzbedarf: ab 50x30x30 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Terra Basis mit Laub und Moos gemischt, Korkplatten
  • Ernährung: Pflanzliche Kost, Hundeflocken
  • Temperatur: 22 - 28 Grad
  • Luftfeuchte: 50 - 70 %
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Diese in Ostafrika und Sansibar vorkommenden Tausendfüßer sind durch ihre Anpassung an verschiedene Lebensräume zu sehr guten Einsteigertieren in der Terraristik geworden. Ihre Größe macht sie zu interessanten Bewohnern des Terrariums. Einzelne Exemplare können an die 30 cm lang werden.

Ein Waldterrarium kommt ihnen zugute und hier können sie sich gut verstecken und auch die verrottenden Pflanzenteile als Nahrung nutzen. Sie leben gerne in einer kleinen Gruppe. Durch ihre Größe raten wir schon zu einem Terrarium ab 50x30x30 cm. 

Sie klettern eher wenig und möchten daher nur wenige Korkäste haben. Der Bodengrund sollte aus Terra Basis mit Moos und Laub gemischt bestehen.

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich, auch wenn sie aus Afrika stammen. Temperaturen von 22°C – 28°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 26°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Pflanzliche Kost, ein wenig Obst, Hundeflocken und sich im Terrarium zersetzendes Laub bilden eine umfangreiche Ernährung für den Riesentausendfüßer.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Riesentausendfüßer können in kleinen Gruppen gehalten werden. Nach gut 2 Jahren sind sie geschlechtsreif. Die Paarung erfolgt meist im Herbst. Männliche Tiere sind an ihren Gonopoden zu erkennen – das sind als Geschlechtsorgan umgewandelte Beinpaare. Die Paarung kann bis zu 30 Minuten dauern. Die Eier werden dann in selbst gegrabene Höhlen gelegt. Jedes Ei wird nochmals verkapselt. Nach rund 2 Monaten schlüpfen dann die Jungtiere.

Oft sind auf Tausendfüßern kleine Milben zu erkennen. Diese leben mit ihnen zusammen und befreien sie von Schmutz. Sollten es zu viele werden – einfach unter lauwarmen Wasser abspülen.

Besuchen Sie auch unseren Leitfaden rund um mögliche Probleme zu Ihrem neuen Heimtier