• Verbreitung: Afrika (DNZ)
  • Größe: bis ca. 8 cm
  • Lebenserwartung: ca. 15 Jahre
  • Haltung: Waldterrarium
  • Platzbedarf: ab 50x40x40 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Terra Basis, Höhle, Kokosnuss, Wassergel
  • Ernährung: Insekten
  • Temperatur: 23 - 27 Grad
  • Luftfeuchte: 70 - 80 %
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Diese mit einer Spannweite von 20cm recht groß werdende afrikanische Vogelspinne ist eine der wenigen Riesen unter den bei uns erhältlichen Spinnen. Sie sind dennoch nicht so aggressiv, wie man bei der Größe annehmen könnte. 

Als Bodenbewohner muss das Terrarium nicht zu hoch sein. Terrarien von 50 x 40 x 40 cm sind schon für jüngere Tiere ausreichend. Wer dieses etwas schöner einrichten möchte, nimmt gerne ein größeres ab 80 cm Länge. Hier lässt sich auch besser mit höherem Bodengrund arbeiten. Sie graben sich gerne Höhlen und das geht ab 10cm Bodengrund recht gut (später natürlich entsprechend höher).

Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese kann vermengt mit wenig Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Korkäste werden von den Tieren nur wenig als Kletteräste angenommen. Über eine Höhle (wie ein Kokoshäuschen) freuen sie sich und bauen meist darunter ihren Tunnel. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden. Sie graben recht große und verwinkelte Wohnhöhlen. Dies muss beim Auflockern berücksichtigt werden.

Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich, auch wenn sie aus dem tropischen Teil Afrikas stammen. Temperaturen von 23°C – 34°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 27°C herum. Die empfohlene Luftfeuchte liegt bei 70 – 80%. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Die afrikanische Rieselvogelspinne ernährt sich von Futterinsekten aller Art, welche an ihre Größe angepasst sind. Zu große Insekten machen ihr eher Angst. Hier gilt es zu probieren, was sie gefahrlos überwältigen kann. Auf Jungtiere bezogen sollten die Futtertiere aber nicht größer sein als die Spinne selbst. Später passt jedes Insekt, ja sogar kleine Mäuse (Frostfutter). Diese können aufgetaut über eine Pinzette gereicht werden. Wir möchten keine lebenden Wirbeltiere verfüttern.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Es sind Einzelgänger, die nur zur Paarung zusammenkommen. Weibchen bewachen ihren Kokon, aus dem später bis zu 70 Jungtiere schlüpfen können (unsere eigenen Erfahrungen, genauere Informationen anderer Züchter sind nicht zu bekommen). Die Jungtiere leben noch teils Monate zusammen in dem Höhlensystem der Mutter, ohne sich gegenseitig zu verspeisen.

Exemplare die an Flussufern leben, sollen sogar Fische jagen. Sie sind eine der wenigen Arten, die schwimmen können.

Besuchen Sie auch unseren Leitfaden rund um mögliche Probleme zu Ihrem neuen Heimtier