Großes Wandelndes Blatt
Großes Wandelndes Blatt
Verbreitung: | Malaysia (DNZ) |
Kopf-Rumpf-Länge: | bis ca. 10 cm |
Lebenserwartung: | ca. 1 Jahr |
Haltung: | Hohes Terrarium |
Einrichtung: | Bodengrund Terra Bark mit Basis gemischt, kleine Korkäste, Kunstpflanzen |
Ernährung: | Brombeerblätter, Eichenblätter |
Platzbedarf | ab 30x30x40 cm |
Temperatur: | 24 - 30 Grad |
Luftfeuchte: | 65 - 75 % |
Schutzstatus: | Nicht geschützt |
Landesverordnung: | Nicht relevant |
Wandelnde Blätter sind die vermutlich bekanntesten Vertreter der Insekten in der Terrarien Haltung. Durch ihre Tarnfähigkeit sich als Blatt im Wind auszugeben sind sie gerade bei Kindern sehr beliebt und oft als Einsteigertier in die Terraristik zu sehen.
Haltung
Wandelnde Blätter sind nicht wirklich viel im Terrarium unterwegs, wenn ausreichend Futter vorhanden ist. Sie sitzen wie die „Made im Speck“ am liebsten die ganze Zeit direkt am Futterzweig. Sie klettern gerne in die Höhe. Für eine kleine Gruppe reicht ein Terrarium von 30x30x40 cm.
Einrichtung
Als Bodengrund empfehlen wir lockere, leicht humose Erde ohne Düngezusatz. Diese sollte vermengt mit Pinienrinde (Terra Bark bis 10mm) angeboten werden. Die Einstreuhöhe kann gerne 10cm betragen. Korkäste werden von den Tieren als Kletteräste angenommen. Kunstpflanzen zur Dekoration machen schon aus hygienischer Sicht Sinn. Um den Bodengrund zu lockern, kann das Substrat vorsichtig mit einer gebogenen Pinzette aufgelockert werden.
Klima und UV
Große Wandelnde Blätter kommen in wärmeren Gebieten wie Ozeanien, Südostasien, den Sundainseln bis Mauritius vor.
Eine UV Versorgung ist nicht erforderlich. Auch wenn sie aus wärmeren Gebieten wie Ozeanien, Südostasien, den Sundainseln bis nach Mauritius stammen. Temperaturen von 24°C – 30°C sind das Spektrum ihrer jeweiligen Herkunftsgebiete. Empfohlen wird eine Temperatur um 26°C herum. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Oft haben Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.
Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.
Ernährung
Wandelnde Blätter fressen teils Eichenblätter und mit größter Leidenschaft Brombeerblätter. Diese lassen sich auch im Winter an den Sträuchern finden. Am einfachsten wird ein Strauß dieser Futterpflanzen in ein Wassergefäß gestellt und somit noch einige Tage frisch gehalten.
WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG
Sozialverhalten und Fortpflanzung
Wandelnde Blätter können in einer großen Gruppe gehalten werden. Die Geschlechter lassen sich gut unterscheiden. Die Weibchen haben einen deutlich breiteren Körper. Die Männchen sind sehr schmal und haben Flügel. Nach der Reifehäutung paaren sich die Weibchen. Falls kein Männchen anwesend ist, können sie sich auch parthenogenetisch (Jungfernzeugung) fortpflanzen. Die Weibchen lassen täglich 3 – 10 Eier auf den Boden fallen. Nach ca. 4 Monaten schlüpfen die ersten Jungtiere.
Sonstiges
Es gibt über 50 verschiedene Arten. Die Lebenserwartung liegt bei ungefähr einem Jahr. Wenn es zu Futterknappheit kommt, fressen sich die Tiere gegenseitig an.
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