Gerade einmal zwei Tage alt ist der kleine "Streifenkarl". Am 10.08. hat es der Fidschileguan-Nachwuchs aus dem Ei geschafft. Das Leguan-Baby musste erst mit dem Eizahn die Eihülle "aufschlitzen", was sehr anstrengend und mühsam für den Kleinen ist. Der Mini-Leguan brauchte einige Versuche und hat richtig kämpfen müssen. Wir freuen uns riesig über diesen tollen Zuchterfolg.
Nach dem Schlupf übt der kleine Leguan die Atmung über die Lunge und ernährt sich vom Dotter. Wenn er vollständig aus der Eihülle ausgestiegen ist, verweilt er noch für einige Zeit im Inkubator bis der "Nabel" an der Bauchdecke sich geschlossen hat. Dies kann ein paar Tage dauern. Am 12.08. durfte der kleine "Streifenkarl" dann in das richtige Terrarium umziehen. Die morgendliche Kontrolle des Dotternabels ergab, dass sich schon alles an der Bauchdecke geschlossen hatte.
Der Kleine ist putzmunter und erkundet sein Terrarium und zeigt bereits jetzt die prächtigen, grünen Farben. Die bläuliche Streifenzeichnung der männlichen Tiere in Kombination mit der kräftigen Grünfärbung machen den Fidschileguan zu einem der schönsten Leguane. Fidschileguane kommen, wie der Name bereits vermuten lässt, ausschließlich auf den Fidschi-Inseln vor. Sie sind in freier Natur leider sehr stark gefährdet und stehen unter strengstem Artenschutz. Wer in Europa Fidschileguane halten möchte, benötigt hierzu entsprechende Papiere und muss die Tiere anhand von Fotos dokumentieren.
Umwelteinflüsse wie Rodungen der Wälder, verwilderte Hausschweine, Ziegen, Hunde, Katzen und eingeschleppte Tierarten wie der Mungo trugen ihren Teil dazu bei, dass es nur noch weniger als 10.000 freilebende Tiere dieser Art gibt. Inzwischen gibt es aber einige Zuchtprojekte, die den natürlichen Bestand der Tiere wieder vergrößern sollen.
Kommen Sie gerne vorbei - unsere Fidschileguane freuen sich im MEGAZOO Hamburg auf Ihren Besuch!