Der frühe Vogel fängt den Wurm, zumindest wenn er einen findet. Leider ist das für Wildvögel mittlerweile nicht mehr einfach. Durch das akute Insektensterben sinken Jahr für Jahr die Bestände einiger Arten. Viele Vogelarten sind dadurch schon auf der Roten Liste gelandet. Durch immer dichter besiedelte Gebiete, intensive Landwirtschaft und umweltschädigender Belastungen, zerstören wir zunehmend und rasant den Lebensraum vieler Wildvögel und anderer Tiere. Daher sollten wir uns in der Pflicht sehen, unseren gefiederten Nachbarn sinnvoll und artgerecht zu helfen.

Warum ist es sinnvoll Wildvögel zu füttern?

Naturbelassene Landschaften und Gärten mit einer artenreichen Pflanzenvielfalt und alten Bäumen werden immer seltener. Durch zunehmende Landwirtschaft mit umweltschädigenden Belastungen, steigt das Insektensterben. Die Folge davon ist ein Mangel an Insekten und Kleintieren. Was sich vor allem in der Brutsaison, der Wildvögel, bemerkbar macht, da sie die Nahrungsgrundlagen sind. Daher sind unsere gefiederten Freunde auf unsere Hilfe angewiesen. Wer der Meinung ist, dass durch eine Zufütterung der Bestand der Vögel übermäßig ansteigt, der irrt sich dagegen. Da es weiterhin einige Fressfeinde gibt. Wer eine Futterstelle im Garten hat, oder auf dem Balkon, kann sich über ein reges Treiben der Vögel freuen. Je nach der Gegend werden auch viel mehr Vogelarten die Futterstellen aufsuchen, als nur die „alt Bekannten“. Hat man Futterstellen außerhalb der Wohngebiete, oder am Rand eines Waldes können auch gefährdete Arten profitieren. Die Wahrscheinlichkeit mehrerer Bruten im Jahr wird ansteigen, da die Tiere gut genährt sind, und genug Nahrung für die Aufzucht ihrer Jungen finden. Dadurch kann sich der Bestand der Arten stabilisieren.

Warum im Sommer füttern?

  • Nahrungsgrundlage, durch Mangel an Insekten, besonders in der Brutsaison
  • Erhöhter Energiebedarf durch Revierverhalten, Brautschau, Nestbau, Brut und Aufzucht, Mauser
  • Energieengpässe können dadurch überbrückt werden
  • Erhöhte Brutanzahl im Jahr, dadurch eine Stabilisierung des Bestandes Sommerfutter ist nur ein „Zufutter“, die Tiere nutzen es als „Backup“, um ihren Energiebedarf zu decken
  • Energiereiches Futter wird sofort wieder verbrannt

Warum im Winter füttern?

  • Mangelndes natürliches Futterangebot
  • Fettreserven sind lebensnotwenig, in einer kalten Winternacht, kann ein kleiner Vogel bis zu 10% seines Körpergewichts verlieren, durch die Regulation seiner Körperwärme
  • Erhöhte Vitalität und Gesundheit im Frühjahr

Wie füttert man Wildvögel artgerecht?

Werfen wir dafür mal einen Blick in die Vogelkunde. Man kann Vögel, bezüglich ihrer Ernährung, in mehreren Kategorien einteilen. Je nachdem auf was sie sich in ihrer Ernährung spezialisiert haben, haben sie sich evolutionär dementsprechend angepasst („Survival of the Fittest“- Darwin’sche Evolutionstherorie). Zu erkennen ist dies meist an der Schnabelform.

Fleischfresser – Greifvögel

Der Oberschnabel der Tiere ist länger als der Unterschnabel und zudem stark nach unten gebogen. Das Ende ist zu einer Spitze gebogen, dem sogenannten „Hakenschnabel“.

Weichfresser

Diese Vögel erkennt man an ihrem sehr schmalen Schnabel. Dadurch ist es das ideale Werkzeug von insektenfressenden Wildvögeln wie z.B.: Amseln oder Rotkehlchen. Sie ernähren sich in den warmen Jahreszeiten, neben den Insekten, auch von Beeren und Obst und Weichtieren wie Würmern oder Schnecken. Im Herbst und Winter stellen sie ihre Ernährung weitestgehend um, und ernähren sich von getrockneten Früchten, Beeren und Sämereien.

Körnerfresser

Ihr Markenzeichen ist ein kräftiger und kompakter Schnabel. Er ist auf das Schälen und Zerkleinern verschiedenster Sämereien spezialisiert. Zu diesen Arten gehören z.B. Meisen oder Sperlinge. Im Sommer fressen diese Wildvögel natürlich auch Insekten. Im Winter ernähren sie sich dann bevorzugt von Nüssen und Körnern.

Wie sollte die Futterstelle aussehen?

Um Krankheiten zu vermeiden, sollten die Futterstellen regelmäßig gereinigt werden. Auch sollte auf geachtet werden, dass das Futter vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Sehr gut eignen sich dafür Futtersäulen. Gereinigt werden die Futterstellen nur mit heißem Wasser oder Essigwasser. Chemische Reiniger sollten vermieden werden, da diese für die empfindlichen Wildvögel sehr schädlich sein können.

Welchen Standort sollte man wählen?

Der Standort ist ein sehr wichtiges Kriterium. Man kann eine Futterstelle an den verschiedensten Orten aufstellen. Je näher dieser aber am natürlichen Lebensraum ist, umso größer ist die Artenvielfalt an der Futterstelle. Obstgärten oder wilde Wiesen sind dafür sehr gut geeignet. Futterstellen sollten immer in katzensichere Höhe angebracht werden.

Was ist noch wichtig?

Ein ebenso wichtiger Aspekt der Fütterung, ist das anbieten von Frischwasser. Die Bereitstellung eines Vogelbades, werden die gefiederten Freunde mit Dank annehmen und man wird dadurch viele verschiedene Arten beobachten können. Gerade im Sommer ist sehr wichtig den Tieren genug Wasser bereit zu stellen, da sie nicht in der Lage sind zu schwitzen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Im Winter nuten die Vögel den Schnee zum trinken und baden.

UNSERE VOGELHÄUSER


Igel sind jedem Kind bestens bekannt. Als Wildtiere kommen die stacheligen Gesellen eigentlich gut allein zurecht. Sie sind unermüdlich nachts auf der Suche nach Schnecken und Insekten unterwegs. Den Tag verschlafen gesunde gut genährte Igel in Verstecken. 

Wenn die Temperaturen unter 6 Grad C sinken, fallen Igel in einen festen Winterschlaf.  Sind sie gesund und gut genährt, wachen Igel erst im nächsten Frühjahr auf. Leider machen wir Menschen unseren Igeln das Leben wirklich schwer. Ihr natürlicher Lebensraum schrumpft immer mehr dahin. Igel finden in unserer aufgeräumten Landschaft, in Parks und Gärten immer weniger Nahrung.  Der Einsatz von Insektiziden und Pestiziden macht Igel sehr zu schaffen. Sie finden oft kaum noch Nahrung und werden krank.

Wie können wir unsere stacheligen Nützlinge unterstützen? Das geht ganz einfach, denn Igel brauchen gar nicht so viel zum Wohlfühlen. Nicht jede Ecke im Garten „Besenrein“ gestalten: Belassen Sie doch einfach ein paar Stellen im Garten so naturnah wie möglich. Nicht nur die Igel werden es Ihnen danken.

Igel-Unterschlupf:  Häuser für Igel gibt es in den unterschiedlichsten Modellen und Materialien. Stellen Sie einen guten Igel-Unterschlupf an einen ruhigen wettergeschützten Platz auf. Bitte mit den Eingang zur wetterabgewandten Seite.

Igel-Futter: Bitte geben Sie Igeln nicht irgendetwas zu fressen und zu trinken. Milch ist für sie schädlich. Für Igel gibt es deshalb im Zoofachhandel speziell auf Ihre Bedürfnisse hergestelltes Igel-Futter. 

Verwaiste Igelsäuglinge:  Igelbabys sind hilflos und können ohne die menschliche Fürsorge nicht überleben. Es ist wichtig, dass Sie sich über die korrekte Hilfe informieren.  
Kranke Igel: Kranke Igel bitte zu einem Tierarzt oder einer Igelstation bringen.
Igel sind übrigens Wildtiere. Sie gehören in die Natur und dürfen nicht in Gefangenschaft, außer zur Pflege gehalten werden.  

Ein Igel, der nachts in einer lauen Sommernacht in unserem Garten herumstreift, ist ein schönes Erlebnis. Wenn es ganz still ist, hört man den stacheligen Freund durch den Garten streifen und leise schnaufen. Einfach wunderschön!

Unser Igel-Futter


Bald ist es Frühling, die Sonne scheint immer öfter und steigende Temperaturen lassen die Natur erwachen. Die ersten Frühjahrsblüher setzen Farbtupfer, Insekten summen und Vögel zwitschern. Einfach herrlich! Doch immer häufiger finden Brutvögel in Garten und Natur leider keine passende Bleibe. Nistkästen sollten zeitig im Jahr aufgehängt werden. Deshalb ist jetzt allerhöchste Zeit Nistkästen anzubringen. Unsere heimischen Garten- und Wildvögel nehmen diese dankbar an. Und wenn in ein paar Wochen die Kleinen aus ihren Eiern geschlüpft sind, die Eltern emsig Nahrung herbeischaffen, ist das ein wunderschöner Anblick.

Nistkästen sind für die verschiedenen Vogelarten entsprechend ausgerüstet. Zum Beispiel ist die Größe der Einflugöffnung entscheidend, welche Vogelart sich dort einnisten kann. Nistkästen geben Vögeln Schutz vor Katzen, Mardern und anderen Nesträubern. Hängen Sie den Nistkasten an einen ruhigen geschützten Platz und nicht zu niedrig auf. Ein Nistkasten für unsere Gartensingvögel sollte in ca. 1,5 bis 1,8 m Höhe angebracht sein und das Flugloch nach Südosten zeigen. In die Flugöffung darf kein Wind und Regen eindringen können.

Nistkästen aus Holz sind wetterfest hergestellt. Nistkästen aus aus Holzbeton, einer KombinationKombination aus Holz und Stein, haben super Dämmeigenschaften. Sie sorgen für gleichmäßige Temperaturen im Inneren des Nistkastens. Besonders toll sind Nistkästen aus einem einfachen Bausatz zum selber bauen mit unseren Kindern. So lernen schon unsere Jüngsten etwas Gutes für unsere Tiere zu tun.

Möchten Sie mehrere Nistkästen anbringen, einfach ausreichend Abstand zueinanderlassen. Ihr Nistkasten wird nicht lange leer stehen.

UNSERE NISTKÄSTEN


Eichhörnchen leben nicht nur in Wäldern, sondern auch in unserer unmittelbaren Nähe in Parks und Gärten. Die flinken Kletterer mit dem buschigen Schwanz sind uns von Kindheit an bestens bekannt. Unsere einheimischen Eichhörnchen werden ca. 25 cm groß können 10 Jahre alt werden.

Die possierlichen Nager halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Um in der kalten Jahreszeit nicht zu verhungern, legen Eichhörnchen im Herbst Vorräte an. Sie verstecken Samen und Nüsse „vorsichtshalber“ in mehreren Vorratslagern. Finden Eichhörnchen das eine oder andere Futterversteck nicht wieder, wachsen aus den Sämlingen und Nüssen neue Pflanzen und Bäume heran.

Eichhörnchen fühlen sich so richtig wohl, wenn sie ausreichend Futter und einen gemütlichen Unterschlupf finden. Im Wald ist das kein Problem.  In Parks und Gärten ist die Lebenssituation bedeutend schwieriger. Zum Leidwesen der hübschen Tiere haben wir Menschen ein großes Ordnungsbedürfnis. Laub, Nüsse, Samen – alles wird aufgeräumt. Kaum etwas bleibt zur Ernährung und Vorratshaltung für Eichhörnchen liegen. 

Außerdem werden immer mehr Bäume gefällt, weil sie krank sind oder im Wege stehen. Für Eichhörnchen sind jedoch samentragende Bäume besonders lebensnotwendig, weil sie den Hauptteil ihrer Nahrung produzieren. Außerdem finden hier Eichhörnchen Verstecke und Platz zum Wohnen und Nester bauen.

Wir können die possierlichen Hörnchen mit Spezialfutter unterstützen und das nicht nur im Herbst und Winter. Das artgerechte Futter besteht aus Nüssen, Kernen, Früchten und Samen. Das schmackhafte Futter wird speziell auf die Bedürfnisse von Eichhörnchen hergestellt und kann ganzjährig gegeben werden. Auch in der Paarungszeit und bei der Aufzucht ihrer Jungen ist der Futterbedarf unserer Eichhörnchen groß.  

Das nahrhafte Futter wird am besten in speziellen Futterstationen für Eichhörnchen gegeben. Eichhörnchen-Futterstationen sichern ab, dass nur Eichhörnchen an das für sie gedachte Futter gelangen können und keine Schädlinge unbeabsichtigt gefüttert werden.

Die possierlichen und flinken Eichhörnchen nehmen unsere Unterstützung gern an.

Unser Eichhörnchen-Futter