(© LA Dawson CC BY-2.5)

  • Verbreitung: Neukaledonien (DNZ)
  • Kopf-Rumpf-Länge: bis ca. 11 cm
  • Lebenserwartung: ca. 20 Jahre
  • Haltung: Waldterrarium
  • Platzbedarf juvenil: ca. 50x30x40 cm
  • Platzbedarf adult: ca. 60x60x80 cm
  • Einrichtung: Bodengrund Terra Bark, Korkäste, Kunstpflanzen, Wärmelampe
  • Ernährung: Insekten
  • Temperatur: 25 - 28 Grad
  • Luftfeuchte: 60 - 80%
  • Schutzstatus: Nicht geschützt
  • Landesverordnung: Nicht relevant
  • Transport

Gargoyle Geckos sind Strauch- und Baumbewohner aus dem südlichen Neukaledonien. Sie werden bis zu 20cm groß, bis zu 20 Jahre alt und gelten als recht leicht zu pflegen. Sie können braungrau oder beige sein und wellenförmige Querstreifen haben. Andere Tiere haben eine Netzzeichnung oder eine rötliche bzw. braune Längsstreifung vom Kopf bis zur Schwanzspitze. Über den Augen zeigen sie 2 Höcker, welche ihnen auch den Namen "Höckerkopfgecko" eingebracht haben.

Das Terrarium für Gargoyle Geckos sollte ausreichend hoch sein, denn sie sind Baumbewohner, obwohl sie auch regelmäßig am Boden jagen. Als Schlüssel für die Terrariengröße empfehlen wir mit der Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des Tieres zu rechnen. Die Terrariengröße wird bei nicht ausgewachsenen Tieren folgendermaßen berechnet:

  • Terrarien-Grundfläche: Vierfache x dreifache Kopf-Rumpflänge des Tieres
  • Terrarienhöhe: Vierfache Kopf-Rumpflänge des Tieres

Beachten Sie das Wachstum des Tieres in den nächsten Monaten (schnell wachsendes Tier/langsam wachsendes Tier).
Für adulte (erwachsene) Tiere geben die verschiedenen Institutionen in Deutschland Richtlinien zur Terrariengröße an.

Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.

keine Angabe

Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V

6fache x 6fache x 8fache KRL (für 2 Tiere, jedes weitere 15% mehr)

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

6fache x 6fache x 8fache KRL (für 2 Tiere, jedes weitere 15% mehr)

Gargoyle Geckos klettern ausgezeichnet und benötigen verschiedene Korkäste und Korkröhren. Auch Bambusrohre sehen dekorativ aus und stellen dem Tier Lauffläche zur Verfügung, inkl. dem begehrten Wärmeplatz unter einem Spot. Hierfür positionieren Sie einen Ast oder eine Wurzel im richtigen Abstand zur Lichtquelle so das dort die richtige Temperatur entsteht.  Einige senkrechte Klettermöglichkeiten sollen nicht fehlen. Des Weiteren sollte das Terrarium gut mit Pflanzen dekoriert werden. Kunstpflanzen sind hier eine praktische Wahl da sie gut von Kot gereinigt werden können.
Als Bodengrund geeignet ist Rindeneinstreu (auch „Bark“ genannt) und Terrarien Erde. Einige Moospolster sehen dekorativ aus und regulieren die Luftfeuchtigkeit. Kot und Futterreste sind täglich zu entfernen.

Gargoyle Geckos stammen aus Neukaledonien.

Obwohl sie dämmerungs- und nachtaktiv sind kommt es immer wieder vor das Gargoyle Geckos sich tatsächlich sonnen, ein UV-Spot wird dann gern angenommen. Außerdem liefert nur eine optimale Versorgung mit UV-B-Licht ausreichend Vitamin D3, damit Jungtiere optimal wachsen und auch ausgewachsene Tiere in Bestform sind und ihre leuchtenden Farben zeigen. Wir empfehlen die JBL L-U-W Light, welche es in verschiedenen Wattstärken und in der Version „Jungle“ gibt. Diese Art der Beleuchtung sorgt für Licht, Wärme und UVA/UVB. Ein besonders gutes (und leicht zu steuerndes) Klima erreichen Sie als Pfleger mit dem Einsatz einer Heizmatte unter einem Teil des Bodens ihres Terrariums. Zwar gehen Kronengeckos fast nie auf den Boden um sich dort zu wärmen, Sie erwärmen jedoch so von unten die Grundtemperatur des Hochterrariums – das durch seine Bauart einem Schornstein ähnelt. Oft haben solche Terrarien, außerhalb des Sommers zu niedrige Temperaturen in der unteren Terrarienhälfte, sodass die Pfleglinge einen warmen Rücken und einen kalten Bauch haben. Die Heizmatte sollte mit einem Thermostat gekoppelt sein. So erreicht man immer das richtige Klima, denn die Heizmatte wird automatisch zugeschaltet, wenn sie gebraucht wird. Ein Pluspunkt ist der günstigere Energieverbrauch im Sinne der Umwelt, denn so betriebene Terrarien benötigen nicht nur eine geringere Wattzahl bei den Spotlampen – sondern kommen grundsätzlich mit weniger Energie aus. Wir beraten Sie gern dazu. Zur gleichmäßigen Ausleuchtung Ihres Terrariums als Schmuck für Ihren Wohnraum empfehlen wir eine LED-Beleuchtung über die Breite des gesamten Terrariums. Die Licht- und Heizquellen werden grundsätzlich in einem Tagesrhythmus per Zeitschaltuhr geschaltet, 14h an, 10h aus.

Weitere Informationen rund um Klima und UV für Terrarien

Megazoo Empfehlung: Bei der Auswahl eines größeren Terrariums müssen auch die Beleuchtungsparameter angepasst werden. Das bedeutet teils höhere Wattzahl bei Wärme und UV Leuchtmittel sowie eine der Länge angepasste Tageslichtlampe.

Gargoyle Geckos wirken sehr gemächlich, sind jedoch gute Jäger. Die Futterinsekten (Grillen, Heimchen, Heuschrecken usw.) werden immer mit Vitamin- /Mineralstoff-Mischungen eingestäubt. Nur so wird ein irreversibler Mangel, der z.B. bei Jungtieren und trächtigen Weibchen oft zu schweren Krankheiten bis hin zum Tod führen kann, vermieden. Die Futtertiere sind stets der Größe des Geckos anzupassen. Füttern Sie nur so viele Futterinsekten wie auch direkt gefressen werden. Anderenfalls würden sich die Futtertiere im Terrarium verteilen, verstecken und sich von den anhaftenden Vitaminen/Mineralien befreien – die Folge sind Mangel- und Unterernährung trotz Nahrungsangebot. Außerdem nehmen sie auch gern Fruchtbrei an, z.B. Exoterra Day Gecko Food.

WEITERE INFORMATIONEN RUND UM DIE ERNÄHRUNG

Gargoyle Geckos können in Einzelhaltung oder als Gruppe gehalten werden. Die Männchen sind territorial und untereinander unverträglich. Den Weibchen gegenüber können sie sehr fordernd sein, darum wird eine Haltung als „Paar“ in der Regel nicht empfohlen.
Die Weibchen legen 4-5 mal im Jahr 2 Eier, welche im feuchten Bodengrund vergraben werden. Nach 50 - 60 Tagen bei 24°C bis 27°C schlüpft der Nachwuchs mit etwa 50mm Körpergröße.

Durch die besonderen Haftlamellen an ihren Zehen sind Gargoyle Geckos nicht nur an den glattesten Flächen mobil, sie halten sich selbst kopfüber problemlos am Glas fest. Dabei entfalten Sie richtige Superkräfte durch sogenannte Adhäsion: Dank ihrer mit Milliarden feinster Härchen besetzten Füße bedienen sie sich der Van–der-Waals-Kräfte und der Elektrostatischen Kräfte. Zwar sind sie nicht so „leistungsfähig“ wie die Taggeckos aber der Schwanz dient zusätzlich als Greiforgan.

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